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SkF-Delegiertenversammlung diskutiert über rechtliche Regelungen zum Schwangerschaftsabbruch

23.06.2023  | Tags: Pressemitteilungen, SkF Gesamtverein

von links: Nadine Mersch (SkF-Gesamtverein, Moderation) | Dr. Natascha Sasserath-Alberti (Kommissariat der Deutschen Bischöfe, Katholisches Büro in Berlin zuständig für Fragen des Lebensschutzes und der Bioethik, Jugendpolitik, Ehrenamt, Geschlechtergerechtigkeit) | Anna Elisabeth Thieser (Referat Schwangerschaftsberatung im SkF, im Auftrag des Caritasverbandes für die Diözese Würzburg) | Frederike Ladenburger (Beraterin für Ethik, Forschung & Gesundheit im Sekretariat der Kommission der Europäischen Bischofskonferenz, Comece in Brüssel) | Regine Hölscher-Mulzer (SkF-Gesamtverein,  Zentrale Fachstelle Schwangerschaftsberatung) | Renate Jachmann-Willmer (SkF-Gesamtverein, Vorstand)

Delegiertenversammlung tagt vom 20. bis 23. Juni in Bergisch-Gladbach

Bergisch Gladbach/Dortmund, 20.06.2023. Vom 20. bis 23. Juni tagt die Delegiertenversammlung des Sozialdienst katholischer Frauen (SkF) im Kardinal-Schulte-Haus in Bergisch-Gladbach. Rund 100 Vorsitzende der SkF Ortsvereine, Diözesanreferentinnen und Vertreterinnen der Geschäftsführungen diskutieren über fach- und sozialpolitische Themen. In diesem Jahr steht zudem die Neuwahl des SkF-Rates auf der Tagesordnung.

Unter anderem befasst sich die Delegiertenversammlung mit einer Positionierung zur Sexualethik und der Frage der gesetzlichen Regelungen zum Schwangerschaftsabbruch. Die Vorsitzende des SkF-Rates, Hildegard Eckert, stellt in ihrem Rechenschaftsbericht die Positionierung des SkF zum Thema Sexualethik vor, die aufgrund der Ergebnisse des Synodalen Wegs entwickelt worden war. "Wir verstehen Sexualität als Geschenk Gottes, das die Lust am Leben verkörpert. So fordern wir von der Amtskirche, dass sie Sexualität in Vielfalt, Individualität, Freiheit und in gegenseitiger Verantwortung respektiert."

Zur Debatte um die rechtlichen Regelungen des Schwangerschaftsabbruchs erklärt Eckert: "Der SkF positioniert sich eindeutig und klar parteilich für die Autonomie und Selbstbestimmung von Frauen. Dies gilt auch für das sensible Thema des Schwangerschaftskonflikts. Hier fordert der SkF, dass durch gesetzliche Regelungen die Selbstbestimmung von Frauen in Druck- und Zwangssituationen zu schützen ist."
Mit derselben Entschiedenheit tritt der SkF dafür ein, dass das ungeborene Leben von Anfang an zu schützen ist. "Wir erwarten, dass der Staat seine Schutzpflicht wirksam erfüllt. Leben zu ermöglichen, auch unter schwierigen Bedingungen, ist eine Aufgabe, die die ganze Gesellschaft betrifft", betont Eckert.

Die verschiedenen Aspekte der gesellschaftlichen Debatte zum Schwangerschaftsabbruch wurden am zweiten Tag der Delegiertenversammlung in einer Podiumsrunde diskutiert. Nach einem Einstiegsreferat der Ethikerin Kerstin Schlögl-Flierl (Inhaberin des Lehrstuhls für Moraltheologie an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Augsburg und Mitglied des Deutschen Ethikrates), diskutierten Natascha Sasserath-Alberti (Katholisches Büro Berlin) und Friederike Ladenburger (Comece - Kommission der Bischofskonferenzen der europäischen Gemeinschaft) mit Anna-Elisabeth Thieser (Referat Schwangerschaftsberatung, SkF Würzburg) und Regine Hölscher-Mulzer (SkF Gesamtverein, Zentrale Fachstelle Schwangerschaftsberatung des Deutschen Caritasverbandes).